Die Eisenhower-Matrix – Klarheit im Zeitmanagement

Kennst Du das Gefühl, dass Du am Ende des Tages viel erledigt hast – und trotzdem bleibt das ungute Gefühl, nichts wirklich Wichtiges geschafft zu haben? Dann geht es Dir wie vielen Selbstständigen, Unternehmern und Führungskräften.

Zeitmanagement ist nicht nur eine Frage des Fleißes, sondern der Klarheit: Was ist wirklich wichtig? Was ist nur dringend? Und was solltest Du besser gar nicht erst tun?

Hier kommt die Eisenhower-Matrix ins Spiel – ein einfaches, aber mächtiges Werkzeug, das Dir hilft, Deinen Fokus neu auszurichten.

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Was ist die Eisenhower-Matrix?

Die Eisenhower-Matrix – benannt nach dem früheren US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower – unterscheidet Aufgaben nach zwei Kriterien: Wichtigkeit und Dringlichkeit

Daraus ergeben sich vier Kategorien, die Du als Matrix darstellen kannst:

Dringend Nicht dringend
Wichtig A: Sofort selbst erledigen B: Terminieren und planen
Nicht wichtig C: Delegieren, wenn möglich D: Weglassen, ignorieren

So funktioniert die Eisenhower-Matrix in der Praxis

Du bekommst ein einfaches Raster, mit dem Du Deine Aufgaben einordnen kannst:

Quadrant A – Wichtig & Dringend

Das sind echte Feuerwehreinsätze: Deadlines, Krisen, Termine.
Diese Aufgaben musst Du sofort selbst erledigen.

Beispiele:

  • Ein Kunde verlangt dringend ein Angebot.

  • Eine technische Störung blockiert Deinen Online-Shop.

  • Ein wichtiges Meeting steht gleich an.

Quadrant B – Wichtig, aber nicht dringend

Hier liegen die wahren Wachstumsaufgaben. Strategische Planung, Weiterbildung, Beziehungspflege, Gesundheit.
Leider werden sie oft aufgeschoben – dabei gehören sie geplant und priorisiert.

Beispiele:

  • Deine Jahresziele formulieren

  • Ein neues Produkt entwickeln

  • Sport, gesunde Ernährung, Coaching

Quadrant C – Dringend, aber nicht wichtig

Diese Aufgaben schreien laut – sind aber nicht relevant für Deine langfristigen Ziele.
Wenn möglich: Delegieren.

Beispiele:

  • Telefonanrufe, die andere auch erledigen könnten

  • Mails mit CC-Wahnsinn

  • Ungeplante Unterbrechungen

Quadrant D – Weder wichtig noch dringend

Klassische Zeitfresser.
Weg damit.

Beispiele:

  • Endloses Scrollen auf Social Media

  • Diskussionen ohne Ziel

  • Unnütze Meetings

Warum Du ohne Eisenhower-Matrix immer wieder Zeit verlierst

Der größte Fehler im Alltag ist, Dringendes mit Wichtigem zu verwechseln. Viele arbeiten permanent in Quadrant A – unter Stress, in Hektik, mit dem Gefühl, ständig hinterherzulaufen.

Quadrant B ist der Schlüssel.
Je mehr Zeit Du hier investierst, desto seltener musst Du im A-Modus reagieren. Du wirst vorausschauender, entspannter und wirkst souveräner.

Deine praktische Übung – 15 Minuten für mehr Klarheit

Diese Übung hilft Dir, sofort Klarheit über Deine Aufgaben zu gewinnen:

1. Liste schreiben (ca. 5 Minuten)

Nimm ein Blatt Papier oder öffne eine leere Seite in Deinem Notizprogramm.
Schreibe alle Aufgaben auf, die Dir gerade im Kopf herumschwirren – beruflich wie privat.
Mind Dump – ohne Bewertung.

2. Matrix zeichnen (1 Minute)

Zeichne eine einfache 4-Felder-Matrix mit den Kategorien:

  • Wichtig & Dringend

  • Wichtig & Nicht dringend

  • Dringend & Nicht wichtig

  • Weder wichtig noch dringend

3. Aufgaben zuordnen (ca. 5–10 Minuten)

Ordne jede Aufgabe einem Quadranten zu.

Sei ehrlich:

  • Führt diese Aufgabe Dich näher zu Deinem Ziel?

  • Musst Du sie erledigen – oder jemand anderes?

4. Prioritäten setzen

Jetzt entscheide:

  • Quadrant A: Heute noch erledigen.

  • Quadrant B: Termine festlegen. Plane diese Aufgaben aktiv ein.

  • Quadrant C: Delegieren oder automatisieren.

  • Quadrant D: Streichen. Ohne schlechtes Gewissen.

Tipps für die Umsetzung im Alltag

  • Nutze Farben: Markiere Quadranten mit Farben, um auf einen Blick zu sehen, wo Du gerade arbeitest.

  • Wöchentlich wiederholen: Mache die Matrix zu einem festen Bestandteil Deiner Wochenplanung.

  • Nutze digitale Tools: Trello, Notion oder einfach Excel – Hauptsache, Du arbeitest regelmäßig damit.

  • Bleib flexibel: Nicht jede Aufgabe ist eindeutig – aber je öfter Du die Matrix nutzt, desto klarer wird Dein Blick.

  • Mach keine Wissenschaft daraus: Halte es alles simpel und einfach und betreibe keinen zu großen Aufwand fü die Verwatung Deiner Aufgaben. Wenn Du das Prinzip verinnerlicht hast, kannst Du intuitiv mit der Matrix arbeiten.

Fazit: Schluss mit Reaktion – hin zu bewusstem Handeln

Die Eisenhower-Matrix hilft Dir, Klarheit zu schaffen: Was bringt Dich wirklich weiter? Was blockiert Dich nur?
Du bekommst ein starkes Werkzeug, um Deinen Fokus neu auszurichten – hin zu mehr Effektivität, Leichtigkeit und echter Lebensqualität.

Starte noch heute mit Deiner ersten Eisenhower-Matrix. Du wirst überrascht sein, was sich alles sortieren lässt.

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